TEIL 1:

State-of-the-art vertiko-lateraleAugmentationsverfahren

Univ.Prof.DDr. Werner Zechner

Vertiko – laterale Knochenatrophie und/oder Knochendefekte erhöhen die Komplexität von Implantatbehandlungen erheblich. Es steigt der zeitliche und behandlungstechnische Aufwand sowie die Komplikationsrate der eingesetzten Augmentationstechnik. Unter den vielen publizierten, regenerativen Verfahren ist eine Indikations-abhängige Auswahl oft nicht einfach. Auch die Durchführung stellt (Verfahrens-abhängig) oft eine erhebliche Herausforderung für Patient und Behandler in Bezug auf das chirurgische, prothetische und wirtschaftliche Aufwands-/Nutzen Verhältnis dar.

Ziel dieses Vortrages ist es, das aktuelle Konzept der Wiener Universitätszahnklinik zur Regeneration von vertiko-lateralen Defekten vorzustellen und Alternativen zu diskutieren. Es werden praxis-taugliche, autologe und CAD/CAM-gestützte Block- Augmentationsverfahren auch anhand von klinischen Fallbeispielen erklärt. Zudem werden additive Verfahren und Ergebnisse mit Platelet-rich-fibrin-Membranen und der Fluid-Phase vorgestellt.

TEIL 2:

Chirurgische Innovationen zur Optimierung des lateralen und transkrestalen Sinuslifts

Univ. Prof. DDr. Christian Ulm

Der laterale sowie der transkrestale Sinus Lift stellen seit Jahrzehnten etablierte Augmentationsverfahren in der Implantologie dar, durch welche bei knöchernen Defiziten ein ausreichend dimensioniertes Implantatlager im Bereich des Sinusbodens geschaffen werden kann.

In den letzten Jahren haben sich durch histologische Untersuchungen sowie durch innovative chirurgische Instrumente Änderungen der Operationstechniken entwickelt, durch welche sich die Komplikations- raten reduzieren lassen und bessere Resultate erzielt werden können.

Ziel des Vortrages ist es, insbesondere den Einsatz von piezo-chirurgischen Systemen (zur schonenden Präparation lateraler Kieferhöhlenfenster) sowie den Einsatz elektromagnetischer Osteotome (zur modifizierten transkrestalen Sinusbodenelevation) durch klinische Fallbeispiele zu demonstrieren sowie deren positive Auswirkungen auf die Operationsergebnisse zu belegen.

Für diese Veranstaltung wurden Fortbildungspunkte (2 ZFP) eingereicht.

Dauer 1,5h

 Ao. Univ.-Prof. DDr. Christian Werner ULM

• -  Geb. am 25.6.1963 in Wien
• -  von 1981 bis 1988 Medizinstudium an der Universität Wien
• -  seit 1986 freier Mitarbeiter am Institut für Anatomie der Universität Wien
• -  1988 Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde / Universität Wien
• -  1988 - 1989 Abt. für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie / AKH Wien
• -  1989 - 1991 Ausbildung zum Facharzt für Zahn-, Mund- undKieferheilkunde an der Universitätszahnklinik Wien
• -  1991 - 2000 Assistent an der Abteilung für Orale Chirurgie(Leiter: Univ.-Prof. Dr. Georg Watzek) der Universitätszahnklinik Wien
• -  im Wintersemester 1992 / 1993 Studienaufenthalt an der Abt. für Oralpathologie der Universität Hamburg (Leiter: Univ.-Prof. Dr. mult.Karl Donath)
• -  1995 Habilitation (Thema: "Die Involution des Unterkiefers nach demZahnverlust")
• -  September 2000 bis April 2012 Abteilungsleiter-Stellvertreter an derAbteilung für Parodontologie und Prophylaxe der UniversitätszahnklinikWien
• -  seit Oktober 2012 Leiter des Fachbereiches für Orale Chirurgieder Universitätszahnklinik Wien
• -  bis September 2021 Veröffentlichung von 133 wissenschaftlichenPublikationen, 16 Fortbildungsarbeiten und 9 Buchbeiträgen.
• -  11 wissenschaftliche Preise sowie Mitglied in 2 Beirätenwissenschaftlicher Zeitschriften.